23:50. Der Abend vor der Abschlussprüfung meiner Berufsausbildung. Alleine war ich dennoch nicht. Ein guter Freund teilte mein Schicksal. Zur Entspannung waren wir in einer urromantischen Gaststätte mitten in Hesse unterwegs. Es war später geworden. Wie so oft.  Das Auto meines Freundes, ein weißer Fiat Panda, brachte uns dennoch sicher nach Hause. Trotz verschlossener Fenster spürte ich deutlich die Frischluft durch die undichten Dichtgummis der verschlossenen Beifahrertür. Es rauschte, brummte und vor allem wackelte es überall an allen Ecken und Enden.

Mit der Ausnahme eines Familienurlaubes in Bibione war das einer meiner ersten Kontakte mit dem Land der Pizza, Pasta und unglaublich redefreudigen Menschen. Sympathisch war mir die Geschichte mit Italien ja von Anfang an. Diese Begeisterung der italienischen Menschen für Kleinigkeiten aller Art habe ich einfach gerne. Auch dieses urplötzliche und liebevolle Aufgeregtsein ist klasse. Aber ein Fiat? Wie das heute ausschaut weiß ich nicht, allerdings gibt es wohl wirklich qualitativ hochwertigere Kraftfahrzeuge.

Was mir schon immer gefallen hatte, war das leckere italienische Essen. Frischer zubereiteter Fisch, natürlich Pasta in allen Variationen oder Pizza:
Italiener können auf der kulinarischen Basis sehr viel mehr überzeugen, wie Fiat mit ihrem damaligen Panda-Modell. Hören wir aber endlich auf dieses Kultauto schlecht zu machen, denn seinen Reiz hatte es ja dennoch. Was ich wirklich nicht wußte: Italiener können zum Beispiel auch Angelköder und zwar RICHTIG:
Liebevoll bis in das kleinste Detail gestaltet und in Handarbeit entworfene Köder, die den Charme Italiens an das Freiwasser transportieren: