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SPRO Komodo Shad im Test - Hustenbonbons am Freiwasser?

08:54:00Christian


Made in USA... Das steht für röhrende V8 Motoren, für die man bei uns in Deutschland eine eigene Tankstelle braucht, um nicht in den finanziellen Ruin zu stürzen... Das steht für Hamburger, die so fettig sind, dass man sie am besten direkt in der Praxis eines Kardiologen wegfuttert...

Die USA stehen aber auch für unendliche Weiten mit unzähligen Traumgewässern, in denen sich Schwarzbarsche und Muskys tummeln, die die Rollen der Angler zum Glühen bringen. Die USA stehen auch für Angelmeisterschaften, bei denen die Stimmung jedes mal so sehr überkocht, wonach sich jeder Retortenverein der Bundesliga nur so die Finger lecken würde.

Es ist also wenig verwunderlich, dass "Made in USA" eben auch für hochwertige Kunstköder steht. Nun sind wir beim Thema. Der Komodo Shad von SPRO wird in den vereinigten Staaten hergestellt und macht sich von dort auf die weite Reise zu uns, um unsere heimischen Räuber verrückt zu machen.

Der pedalförmige Schaufelschwanz sorgt dafür, dass er sich mit ordentlich Druck und schön flankend im feuchten Element bewegt.
Durch die besonders weiche Gummimischung, mit der der Komodo Shad produziert wird, ist dafür gesorgt, dass er selbst bei einer sehr langsamen Führung sein Köderspiel entfaltet. Bei einem Hechtbiss wird das Gummimaterial zwar in der Regel so stark zerfleddert, dass man ihn in den wohl verdienten Ruhestand schicken kann. Aber so what!? Köder sind zum fangen da und beim Preis von paar Cent pro Stück, ist das alles gut!
Die Produktentwickler designten den Komodo Shad mit viel Liebe zum Detail. So verleihen ihm der haarklein ausgearbeitete Kopf und die großen "Rippen" auf der Unterseite, die für ordentliche Verwirbelungen sorgen, einen ganz besonderen Reiz.
Durch die Hakenschlitze an Ober- und Unterseite, kann man ihn, neben dem normalen Jigkopf, auch sehr gut an einem Offsethaken montieren.
Der Komodo Shad eignet sich für viele der gängigen Finessemontagen, wie Texas- oder Carolina Rig. Ein weiterer Vorteil von den raffinierten Gummis ist, dass der Haken nur ein kleines Stück Gummi durchdringen muss und so besser im Maul der Räuber hängen bleiben kann.
Neben der von uns getesteten 11 cm großen Version gibt es den Komodo auch noch in zwei kleineren Größen, 6 cm und 9 cm. Die beiden "Großen" sind in gigantischen 15 verschiedenen Farben lieferbar und ihr kleinster Bruder in zehn Farbvarianten. In Zeiten von Facebook und Co gibt es dafür ein dickes "Gefällt mir" von uns.

Bei unserem Trip im Sommer an die holländischen Maasplassen konnten wir uns bereits von der "Fangkraft" des Komodos überzeugen. Ich konnte einen Hecht damit zum Fotoshooting ins Boot holen
und auch unser "Angelküken" Sven, welches uns vier Abgemetert-Buben begleitete, konnte nur wenig später ebenfalls Meister Esox mit dem Komodo überlisten. Die Farbe des Erfolgs war in beiden Fällen "Pink Noise".
Selbst ein kleiner, in der Niddatalsperre beheimateter Krebs hatte den Komodo so lieb, dass er ihn fest umarmte und gar nicht mehr loslassen wollte. Als ich ihn von seinem neuen besten Freund befreite, war der kleine "Sausack" richtig angefressen und zwickte mir in den Finger.
Die launischen Lahnhechte scheinen mittlerweile auch auf den Geschmack von Anis gekommen zu sein. Mit diesem Geruch sind die fängigen Gummis geimpft. Sie riechen also ein bisschen wie ein wohlschmeckender Hustenbonbon.

Solltet ihr weniger auf Hechte oder Krebse abfahren und eher auf Zander stehen, dann schaut doch mal bei den Jungs von Franks Angeltouren vorbei. Die haben, mit der Hilfe des Komodos, schon einige Stachelritter zum Landgang überreden können.

Kleine Randinfo zu Franks "schrecklich nettem" Guidingservice:
Die Männers haben es mächtig drauf und führen euch nicht nur an Elbe, Rhein oder seit diesem Jahr  im Norden Hollands zum Fisch, sondern kümmern sich auch mit ihrem Rundum-Sorglos-Paket darum, dass es euch an absolut nichts fehlt! Wir werden in diesem Jahr detailliert darüber berichten.



Der verführerische SPRO Hustenbonbon ÄHEEEM ...Komodo Shad von SPRO wird auf jeden Fall einen dauerhaften Platz in unseren Köderboxen finden und hoffentlich noch so einige Male in dem Maul eines hungrigen Räubers landen.

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