Haglöfs machen keine Klamotten für Stubenhocker und Radiohörer. Die schwedische Edeloutdoorschmiede steht für Qualität, Nachhaltigkeit und Frischluftcore. Core? Ganz genau! Hardcore! Weicheier und Schongangwäscher dieser Welt: Haglöfsprodukte sind für Primarkjunkies komplett ungeeignet. Punkt. Ende und Aus.

Kommen wir nun zum Corpus Delicti des Tests:
Der Roc Rescue 40 ist ein hochstabiler Alpinrucksack mit einem genial gemütlichem Tragesystem. In dieser Art würde wohl ein normaler Test dieser knallroten Gurke anfangen. Klar, das stimmt sogar! Aber warum das so ist, das kommt jetzt:

Michael ist ein verdammt guter Freund von uns Abgemetert Kerlen. Fritzi ist Michaels Freundin. Gemeinsam haben die beiden einen Haufen Spaß:
So ging es letztes Jahr auf den Mardi Himal. He? Was? Der Mardi Himal ist ein 5585 Meter hoher Berg im Land der Abenteurer namens Nepal. Everest-Tourismus? Weit gefehlt! Die Region Annapurna glänzt noch mit sagenhafter Natur und ganz wenig Stadtindianern, die mal zwischendurch Outdoorsau spielen wollen. Couchpotatos ala´Al Bundy finden derartige Trips  krass, aber hey! Bei solch verlockenden Fotos pocht mein Frischluftherz verdammt heftig:
Geht es überhaupt noch geiler? Es geht! Klares "Rock n´Roll" von Michael und Hallo? Da erkennt man doch glasklar unsere Abgemetert-Gene. Langeweile stinkt:
Jetzt rede ich aber als nur von Michael, zu jedem Töppche gehört e Deckelsche. Selbst mitten in der Nacht muss das Runde ins Eckige. Hier die beiden kurz vor der Gipfelbesteigung des Mardi Himal:
Mit einem Rucksack ist es übrigens wie mit dem Partner. Das muss passen! Der Roc Rescue 40 wurde in Zusammenarbeit mit der schweizer Bergrettung entwickelt. Wer schon mal eine der weltberühmten Schweizer Uhren sein Eigen nennen konnte, weiß genau dass die autonomen Alm-Öhis sehr viel richtig machen. Dementsprechend punktet der Roc von Haglöfs mit einem superschnellen und simplen Fächerzugang, atmungsaktivem Rückenpanel:
und das ein Regenschutz inklusive ist, versteht sich von selbst:
Trinkflasche aufgefüllt und von Fritzi höchstpersönlich, vor einer nepalesischen Traumkulisse, wieder trockengeschüttelt:
An der Vorderseite hat der gute alte Roc verstaubare Schlaufen für Eisaxt und Ähnliches:
Trotz seiner robusten Fertigung, bringt der Roc nur schlanke 1900 Gramm auf die Waage. Selbst bei langen Strecken ist somit ein Dauergrinsen garantiert:
Den Hüftgurt kann man übrigens abnehmen und somit simpel Platz für einen Klettergurt schaffen.

Made in USA... Das steht für röhrende V8 Motoren, für die man bei uns in Deutschland eine eigene Tankstelle braucht, um nicht in den finanziellen Ruin zu stürzen... Das steht für Hamburger, die so fettig sind, dass man sie am besten direkt in der Praxis eines Kardiologen wegfuttert...

Die USA stehen aber auch für unendliche Weiten mit unzähligen Traumgewässern, in denen sich Schwarzbarsche und Muskys tummeln, die die Rollen der Angler zum Glühen bringen. Die USA stehen auch für Angelmeisterschaften, bei denen die Stimmung jedes mal so sehr überkocht, wonach sich jeder Retortenverein der Bundesliga nur so die Finger lecken würde.

Es ist also wenig verwunderlich, dass "Made in USA" eben auch für hochwertige Kunstköder steht. Nun sind wir beim Thema. Der Komodo Shad von SPRO wird in den vereinigten Staaten hergestellt und macht sich von dort auf die weite Reise zu uns, um unsere heimischen Räuber verrückt zu machen.

Der pedalförmige Schaufelschwanz sorgt dafür, dass er sich mit ordentlich Druck und schön flankend im feuchten Element bewegt.
Durch die besonders weiche Gummimischung, mit der der Komodo Shad produziert wird, ist dafür gesorgt, dass er selbst bei einer sehr langsamen Führung sein Köderspiel entfaltet. Bei einem Hechtbiss wird das Gummimaterial zwar in der Regel so stark zerfleddert, dass man ihn in den wohl verdienten Ruhestand schicken kann. Aber so what!? Köder sind zum fangen da und beim Preis von paar Cent pro Stück, ist das alles gut!
Die Produktentwickler designten den Komodo Shad mit viel Liebe zum Detail. So verleihen ihm der haarklein ausgearbeitete Kopf und die großen "Rippen" auf der Unterseite, die für ordentliche Verwirbelungen sorgen, einen ganz besonderen Reiz.
Durch die Hakenschlitze an Ober- und Unterseite, kann man ihn, neben dem normalen Jigkopf, auch sehr gut an einem Offsethaken montieren.
Der Komodo Shad eignet sich für viele der gängigen Finessemontagen, wie Texas- oder Carolina Rig. Ein weiterer Vorteil von den raffinierten Gummis ist, dass der Haken nur ein kleines Stück Gummi durchdringen muss und so besser im Maul der Räuber hängen bleiben kann.
Neben der von uns getesteten 11 cm großen Version gibt es den Komodo auch noch in zwei kleineren Größen, 6 cm und 9 cm. Die beiden "Großen" sind in gigantischen 15 verschiedenen Farben lieferbar und ihr kleinster Bruder in zehn Farbvarianten. In Zeiten von Facebook und Co gibt es dafür ein dickes "Gefällt mir" von uns.

Bei unserem Trip im Sommer an die holländischen Maasplassen konnten wir uns bereits von der "Fangkraft" des Komodos überzeugen. Ich konnte einen Hecht damit zum Fotoshooting ins Boot holen
und auch unser "Angelküken" Sven, welches uns vier Abgemetert-Buben begleitete, konnte nur wenig später ebenfalls Meister Esox mit dem Komodo überlisten. Die Farbe des Erfolgs war in beiden Fällen "Pink Noise".
Selbst ein kleiner, in der Niddatalsperre beheimateter Krebs hatte den Komodo so lieb, dass er ihn fest umarmte und gar nicht mehr loslassen wollte. Als ich ihn von seinem neuen besten Freund befreite, war der kleine "Sausack" richtig angefressen und zwickte mir in den Finger.

Kleine Randinfo zu Franks "schrecklich nettem" Guidingservice:
Die Männers haben es mächtig drauf und führen euch nicht nur an Elbe, Rhein oder seit diesem Jahr  im Norden Hollands zum Fisch, sondern kümmern sich auch mit ihrem Rundum-Sorglos-Paket darum, dass es euch an absolut nichts fehlt! Wir werden in diesem Jahr detailliert darüber berichten.



Der verführerische SPRO Hustenbonbon ÄHEEEM ...Komodo Shad von SPRO wird auf jeden Fall einen dauerhaften Platz in unseren Köderboxen finden und hoffentlich noch so einige Male in dem Maul eines hungrigen Räubers landen.

Der Zielfisch der "The Tock" ist ganz klar Monsieur Dracula, der Zander:
Es ist etwas länger her, aber ich erinnere mich genau an diesen Moment. Wir kennen das alle, Angeln ist nicht nur Frischluft und Freiwasser. Angeln ist auch bissel Sammelleidenschaft. Genau aus diesem Grund wälze ich liebend gerne Herstellerkataloge, lese meinen geliebten Esox oder schaue im weltweiten Netz bei den Angelpiloten nach, ob es neue interessante Produkte gibt. So kam es, wie es kommen mußte: In aller Seelenruhe saß ich mitten im Königreich des Mannes. Auf der Toilette. Al Bundy hat es etabliert, also alles gut. Beim Durchblättern des Esox stach mir deutlich dieser Test ins Auge. Ein Test über die Angelrute "The Tock" von der hessischen Angelschmiede Sänger TTS. Geiler Name für eine Zanderrute. Da gibts ja so einiges, aber "The Tock"? Das bringt Zanderangeln auf den Punkt und den Köder direkt an den Hotspot.

Gelobt wurde das gute Teil und was passierte bei meiner einer? Die Neugier war geweckt. Also habe ich mir eine dieser Zanderpeitschen besorgt. Die Rute gibt es in zwei verschiedenen Längen. 2,40 und 2,70 Meter. Beide haben ein angegebenes Wurfgewicht von bis zu 65 Gramm. TTS Sänger haben für verschiedene Geschmäcker, verschiedene Produktserien. Die "The Tock" gehört zu dem Raubfischprogramm "Iron Claw".

Die Entwicklung soll Monate gedauert haben, viele Praxistests und und und. Solche Geschichten liest man oft, aber hat diese Prozedur was gebracht? Jetzt ziehen wir alle den Wecker auf:
Tick
Tick
TOCK und los gehts: Meine Entscheidung fiel auf die 2,40 lange Version der feinen Spinnrute. Zweigeteilt (sind übrigens beide Modelle) kann man die Gummifischgerte in jeden PKW donnern. Prima! Ist aber in den Längen handelsüblicher Standard. Was sofort verdammt positiv auffällt: Eine absolut saubere Verarbeitung, die wirklich keine Wünsche mehr offen läßt. Eine K-Type SIC Beringung und der elegante Soft Touch NPS Rollenhalter runden ein verdammt hochwertiges Gesamtbild ab, welches nur von dem edlen Carbon Blank übertroffen wird:
Jetzt rede ich aber fachchinesisch. Schluss damit und nun auf gut Deutsch:

Die Tock sieht aus wie Pamela Anderson zu Baywatch-Zeiten: Schnittig und Weltklasse!

Die Tock hat eine schicke und richtig wertige Ausstattung, welche den Badeanzug der weltbekannten Blondine alt aussehen läßt!

Die Tock überzeugt mit einem ultraleitfähigen Rutenblank, der an Feinfühligkeit alle Baywatchnixen in den dunkelsten Schatten stellt!
Macht doch einen Test: Geht zu dem Händler eures Vertrauens, nehmt die Tock fest in die Hand und der Verkäufer soll mit der Spitze auf den Boden tippen. Jeder Bodenkontakt wird wie ein Blitzschlag in eure Hand donnern.
Noch mal kurz den Wecker aufziehen:
Tick
Tick
TOCK und raus ans Freiwasser. Praxistest.
Beim ersten Feldversuch wurde ein 15 cm langer Slim Jim Gummifisch (HIER gehts zum Slim Jim Test von uns) auf einem 15 Gramm-Jig an die Lustpeitsche gehongen. Seichter Wurf und? und? und? F***, der Köder fliegt zielgenau auf den angepeilten Freiwasserplatz. Nur was soll dann das? Er fliegt weiter und noch bischen weiter und BUUUM klatscht der Slim Jim locker drei Meter hinter der angepeilten Stelle in das dicht bewachsene Ufer. Für mich zwar dumm gelaufen, aber hey: Tolle Wurfeigenschaft. Das kannte ich in der Form nicht. Muddi Hecht (ihr kennt das Foto ja alle) hat es nicht gestört:
Im Verlauf der nächsten Monate konnte sich die "The Tock" auch am Rhein behaupten und dort mit wirklichen Rekordweiten glänzen. Dicker Punkt für Sänger TTS / Iron Claw:
Am Ende des Handteils befinden sich drei kleine Kontergewichte. Per Schraubverschluss können wir so individuell und simpel die Kopflastigkeit für unseren Geschmack beeinflussen. Entfernt habe ich die Gewichte nicht. Mit einer 3000er Rolle ist die Tock klasse ausbalanciert und liegt wie eine Eins in der Hand.

Stint-Immitate von 10 bis zu 16 Zentimeter sind die Baustelle der Tock. Jigs von 10-28 Gramm sind gar kein Problem und das mit Luft nach oben. 10 Gramm sind jedoch die unterste Grenze für ein anständiges Ködergefühl.
Welche Länge für euch am Besten ist? Wir angeln viel vom Ufer aus, da hätte ich manchmal gerne die 2,70 Meter Variante gehabt. Mein Tipp:
Ausnahmsloser Uferangler: 2,70 Meter
Ufer und Boot: 2,40 Meter

Wir hatten das Sahnestück im weltweiten Gesichterbuch aka Facebook kurz vorgestellt. Jens Junge war verdammt nett und hat uns damals schon seine Meinung geschrieben, die wir euch nicht vorenthalten möchten:
Mein Fazit? Lest selbst: Die " The Tock" ist gleichzeitig knackig hart und dennoch feinfühlig. Die sensible Spitze setzt das Pünktchen auf dem I bei der Bisserkennung. Klasse Rute! Und das Beste: Sucht doch mal beim Händler: Mit viel Glück bekommt ihr die Iron Claw "The Tock" für unter 140,00 €. Für den Qualitätsstecken ein echter Kampfpreis!

Tick
Tick
TOCK und Kaufempfehlung!

Knallig kommt Sie daher! Unser neues Testobjekt ist definitiv viel mehr Sonnenaufgang in den Bergen, als Nieselregen in England. Für die zurückhaltende Fraktion unter uns Freiwasserjüngern oder Frischluftakrobaten gibt es die Hose natürlich in vielen anderen Farben, wie z.B. Schwarz und Oliv.


Generell zählt die Haglöfs Rugged II Mountain Pant (so der hochoffizielle Name der Geschichte) zu der Kategorie Softshellhose. Aber Achtung: Die "Rugged" (=robust) macht ihrem Namen alle Ehre.
Bisschen Windstoppermaterial, leicht zerstörbare Stoffe? Nicht mit der "Rugged". Die schwedische Edeloutdoorschmiede Haglöfs hat hier eine Hose gezaubert, die bei zahlreichen Frischluftfans schon lange bekannt und beliebt ist. Für den harten Einsatz im Gelände ist das hochwertige Stück wie gemacht. Dornen und sonstiges Geäst? Schwer begehbare Buhnen? Hammerangelstelle am Fluß sehen, hinklettern, ausrutschen und Bobbeslandung? Alles kein Problem. Die Rugged schafft das!

Nun aber der Reihe nach. Der untere Beinbereich ist extrem verstärkt:

Falls ihr durch hohes Gestrüpp das Ufer hoch oder runterklettern wollt, sind die Schuhhaken eine praktische Geschichte. Zecken kommen so erst gar nicht auf böse Gedanken, denn die Hose bleibt wo sie ist und hingehört. Verstellen kann man die Beinabschlüße natürlich auch:

Eine wasserdichte Membran im Kniebereich und am Allerwertesten lassen uns auch im nassen Rasen trocken grasen. Wie verdammt praktisch DAS ist, muss ich hier wohl niemandem erklären.

Apropos wasserdicht: Bis auf den Kniebereich und das Gesäß ist die "Rugged" keine komplett wasserdichte Regenhose. Allerdings gibt's es jetzt wieder ein Aber, denn wir reden ja von einem Haglöfs Produkt. Die "Rugged" ist DWR-behandelt und kann daher Nieselregen oder kurze Schauer sehr gut ab. Was will man mehr? Für Dauerregen muss ohnehin eine richtige Hardshellhose her, aber auf dieses Thema kommen wir noch. So viel vorab: Seid bitte vorsichtig mit Kleidung, welche so mancher Hersteller als wasserdicht anpreißt!


Kommen wir aber wieder zum Protagonisten des Tests. Ein elastischer Hüftbund, der sich per Klettverschluss regulieren lässt, setzt bei der "Rugged"den Feinschliff. Meine Wenigkeit hat die Maße eines Traumhechtes: 190 cm lang und über 90 kg schwer. Damit passt mir das Arbeitstier aus Schweden in Größe XL prima.

Die Rugged ist kein Leichtgewicht, will sie aber auch gar nicht sein. Bei hochsommerlichen Temperaturen ab 30 Grad und mehr ist das gute Stück zu warm. Alle anderen Temperaturkapriolen werden mit Leichtigkeit genommen. Sollte man auf einem langen Marsch ins Schwitzen kommen, hat die "Rugged" im Oberschenkel-/Hüftbereich an beiden Beinen leichtgängige und simpel zu bedienende Belüftungsmöglichkeiten. Frischluft ole´

Taschen gibt es mehr wie Barsche in der Müritz. Zwei Fronthosentaschen, zwei Beintaschen und eine RV(Reisverschlus)-Tasche in handelsüblicher Portemonaie-Größe, bieten allesamt Platz für jegliches Zeug.

Die rechte Beintasche hat eine integrierte Telefontasche. Flexibel wie das Teil ist, paßt dort sogar das 6er iPhone rein:

Also Ihr Freiwasserangler, Bergwanderer, Frischluftfans und Tolpatsche: Die Rugged Mountain Pant gibt's nicht geschenkt, aber hier bekommt ihr für jeden Euro robuste Qualität. Dreifach vernähte Hauptnähte! Das alles noch in einer schicken Optik und mit verdammt praktischen Details. Absolute Kaufempfehlung für alle, die mehr wollen wie einen kurzen Sonntagsspaziergang: