Abgemetert - Der Angelblog

WFT Repta im Abgemetert-Test - Das kleine Schwarze für Spinnfischer

13:51:00Christian

Das kleine Schwarze. Seit Jahrzehnten aus den Kleiderschränken vieler Frauen und Mädels nicht mehr weg zu denken. Schlicht! Aber trotzdem schick und scharf! Steckt man aber einen von uns vier Abgemeterts in ein knappes schwarzes Kleidchen, wird aus schick und scharf, widerlich und abstoßend. Aber keine Panik: Es gibt kein Foto, Kopfkino muss ausreichen. Dank der neuen Repta aus dem Hause WFT haben aber auch wir unser kleines Schwarzes gefunden. Wir rocken damit aber keine Partys oder verdrehen Männern den Kopf, sondern mischen das Freiwasser auf.

Die WFT Repta ist eine ultra leichte Stationärrolle, die komplett aus Aluminium geschmiedet wird. Aufgrund einer speziellen Herstellungsweise kann das Aluminium sehr dünn gefertigt werden und das ganz ohne Stabilitätsverlust. Wir haben die Rollen seit November letzten Jahres im Dauereinsatz und trotz der filigranen Erscheinung, konnten wir bisher keinen Verschleiß feststellen. Sie machen bei uns sicher einiges mit, aber die Haltbarkeit überzeugt.

Kein Wunder, denn es werden ausschließlich hochwertige Komponenten verbaut. Die Kurbel wird mit einem massiven Edelstahlgewinde direkt mit der Edelstahlhülse des Antriebsrades verschraubt. So entsteht eine mega stabile Verbindung.

Das Getriebe schnurrt wie ein Kätzchen und läuft weicher als ein flauschiges Kopfkissen. Präzise gearbeitete Einzelteile machen es möglich. Die 7+1 Edelstahlkugellager tragen natürlich auch dazu bei. Den Lauf der Rolle könnt ihr euch in unserem Video über den Savage Gear 3D Roach Lipster nochmal genau anschauen: Hier geht's lang

Die Aluminumspule ist gewichtsoptimiert und mit einem Streifen aus Gummi gepimpt. Dadurch wird das Durchrutschen von geflochtenen Schnüren verhindert, ganz ohne Unterfüttern mit monofiler Schnur oder Kreppband.

Auf der Spule findet man genaue Angaben darüber wie viel Meter von verschiedenen Schnüren aus dem Hause WFT in einer bestimmten Stärke auf die Rolle passen. Das erleichtert die Auswahl der richtigen Schnur. Durch das schicke schwarze Design überzeugt die Repta natürlich auch optisch und bringt das gewisse Etwas an eure Ruten.

Getestet haben wir die WFT Repta in zwei Größen. Die 800er ist wie geschaffen für das immer populärer werdende Ultralight-Angeln mit kleinsten Ködern. Mit der neuen WFT Black Spear in der 1 - 5 oder 2 - 7 Gramm Variante hat man eine unschlagbare Kombination für das ganz leichte Angeln auf Barsch oder Forelle. Farblich sind Repta und Black Spear top aufeinander abgestimmt. Da passt alles! Auch an der ultra dünnen WFT Penzill / Nano UL macht die Repta eine unschlagbare Figur und man hat eine Kombo, die einfach nur Spaß macht. Beide Ruten werden wir euch natürlich noch genauer vorstellen, aber schon mal ein kleiner Spoiler vorweg: Die gehen beide richtig ab!

Die zweite Größe, in der wir die Repta getestet haben, ist die 3000er. Ideales Werkzeug für das mittlere Spinnfischen. Farblich passend dazu, wie nicht anders zu erwarten, die etwas schwereren Varianten aus der Black Spear Serie. Perfekt aufeinander abgestimmte Kombos bringen so einfach nur Spaß ans Wasser. Neben den von uns getesteten 800er und 3000er Modellen gibt die Repta noch in einer großen 5000er Version.

Die 800er Repta erhält man im Fachhandel für knapp 80 und die 3000er für knapp 105 Euro. Dafür bekommt man eine ganze Menge Rolle, die auch den Vergleich mit teureren Produkten nicht scheuen muss. Von uns gibt es einen dicken, fetten Daumen nach oben! So und jetzt raus mit euch an die Frischluft und mal so richtig an der Kurbel drehen.

Werkzeugkiste

Savage Gear 3D Roach Shine Glider und 3D Roach Lipster – Der Test

20:05:00Abgemetert

Die brandheisse Köderfamilie von Savage Gear. Wie fängt man denn da jetzt am Besten an? Ein Köder der uns dauerhaft begeistert, der viele unserer Leser vor Freude zum Headbangen bringt!

Machen wir es zunächst mal trocken:

Roach ist das englische Wort für den Friedfisch Plötze. Dank der mittlerweile bekannten 3D-Scan-Technologie von Savage Gear sind diese Köder eine sehr realistische Nachahmung des lebensechten Originals. Richtig interessant ist die Idee, zwei grunsätzlich verschiedene Varianten der „Dirty Plötze“ anzubieten.

A) Der Glider

B) Der Lipster

Beide Modelle gibt es jeweils in normaler Größe oder in XL-Version:

Lipster (13cm, 26g) und (18,2cm, 67g)

Glider (13,5cm, 28g und (18cm, 65g)

Lassen sich die beiden Normalo-Modelle mit herkömmlichen Spinnruten (30g Wurfgewicht und eine eher straffere Rute sind empfehlenswert) fischen, braucht die Dicke-Happen-Variante der Plötzen-Immitate eher größere Geschütze an Angelgerät (60g Wurfgewicht und auch hier gilt: Lieber bissel härter und nicht gerade der allerweichste Wabbelstock).

Beide Köder sind führungstechnisch simpel as hell gestrikt. Einkurbeln. Immer mal wieder kurz pausieren und gut is („Stopp and go“ nennt man das). Egal ob nun Lipster oder Glider. Die Führung ist immer gleich. Klasse!

Der gravierendste Unterschied ist, dass der Lipster eine Tauchschaufel hat und der Glider nicht. Somit sind beide zwar in der Führungstechnik gleich zu handhaben, bringen aber von der Aktion her einen völlig unterschiedlichen Tanzstil an den Start:

Der Glider ist vom Winter bis ins späte Frühjahr hinein ideal. Seine verführerischen S-Kurzen wirken auf Raubfische anziehender, wie ein dicker Porsche auf halbseidene Blondinchen. Zum Porsche hat er übrigens noch einen ganz entscheidenenden Vorteil: Selbst bei langsamster Führung und minimaler Power, entfaltet er schon sein ganzes Können!

Dann gibt’s den Lipster. Der Lipster ist ein Donnerkeil. Dank seiner Tauchschaufel macht er mehr Radau, wie 30 Teenies auf Klassenfahrt. Alle Lipster-Modelle gehen also beim Einholen mächtig in die Rute und man spürt förmlich die lebhafte und rollende Unterwasseraktion. Ein Sommerköder, wie aus dem Lehrbuch. Unseren Christian hat er vollends überzeugt:

Diese adrette Hechtlady hat den Lipster komplett weggeschnorchelt. Hier der Köder danach:

Was euch das sagen soll? Die Teile sind stabil wie ein Herrengedeck. Da passt alles und es geht gerne in die zweite Runde...äh an den nächsten Fisch. Ausser paar kleinen Schrammen, hat der Lipster den Hechtangriff ohne Folgen weggesteckt. Übrigens: Klasse Zusatzreitz am Drilling:

Und auch der Kunststoffschwanz kann Attacken bis zum Anschlag ab:

Beide Köder lassen sich schleppen. Der Lipster holt allerdings hierbei deutlich mehr Punkte und bringt Fisch an die Leine.

Die 3D Scans wurden wunderbar in die Köderrealität gebracht:

Die Gelenke sind extremst sauber verarbeit und laufen wie geschmiert:

Leute, ihr merkt es ja. Wir könnten ewig weiterschwämmen. Die Krönung kommt allerdings zum Ende: Alle Modelle sind zum angemessen, moderaten Preis im Laden eures Vertrauens erhältlich. Wooowww!

Bevor wir nun den Test abschliesen kommt das GROSSE FINALE:

Sebastian Binapfl hat ein wunderbar geiles Video über den Glider der Köder gemacht, welches ihr euch unbedingt genau HIER anschauen müsst. Also nicht nur der Lipster, auch der Glider ist eine brandgefährliche Köderwaffe. Viel Spaß beim Youtuben! Apropos: Zu unsrem Video über den 3D Roach Lipster, geht es genau HIER lang.

Nun aber ab und raus in die Natur!

Werkzeugkiste

MEIHO VERSUS Sling Bag im Abgemetert-Test - Rucksack diagonal gedacht!

17:21:00Christian

Heute haben wir fangfrisch für euch im Abgemetert-Test, den MEIHO VERSUS Sling Bag. Das heiße Stück hochreißfestes Nylon stammt, wie die von uns bereits getestete MEIHO VERSUS Bauch und Schultertasche, aus der 2016 neu auf den Markt gekommenen VERSUS Gear & Bags Kollektion.

In zwei unterschiedlichen Größen könnt ihr euch den Sling Bag über die Schulter werfen. Die M Variante ist perfekt dafür geeignet mit kleineren Ködern auf Barsch, Forellen oder Döbelpirsch zu gehen.

Zwei Boxen mit einer Größe von 25,5 x 19 x 2,8 cm finden hier ihren sicheren Platz. Da schafft man es ganz leicht einen riesigen Haufen von kleinen Wobblern, Spinnern oder Gummifischen zu verstauen. Trotzdem ist man nicht total überladen am Freiwasser unterwegs, wie ein 40 Tonner auf der A3 im Feierabendverkehr.

Der XL Sling Bag macht seinem Namen wirklich alle Ehre! XL meint XL! Hier wird mit richtig viel Stauraum aufgetrumpft. Zwei große Boxen mit den Maßen 35,6 x 23 x 5 cm können kinderleicht transportiert werden. So ist es kein Problem große Gummifische, Wobbler oder Jerkbaits im Zeppelinformat mit zu nehmen. Genau richtig für Tage, an denen man die Hechte aktiv suchen und dafür richtig Meter an seinem Fluss schrubben muss. Angeln ist eben doch Sport!

Im Schultergurt haben beide Varianten Fächer in denen kleine Boxen mit Wirbeln, Snaps und anderem Kleinkram untergebracht werden können.

Apropos Schultergurt: Die Sling Bags sind keine gewöhnlichen Rucksäcke mit zwei Gurten. Ein einzelner Gurt wird diagonal über der Brust getragen. Sieht gut aus he? Die Polsterungen sorgen dann auch noch für ein wirklich angenehmes Tragegefühl. Nichts zwickt oder kneift.

Zieht man den Rucksack nach vorne, hat man seine Köder ganz übersichtlich in einer Art "Bauchladen". So kann man den Schlachtplan für den nächsten Köder den man an seine Strippe hängt in aller Ruhe austüfteln. Wegen dieser sehr praktischen Eigenschaft, werden die Slingbags im Sommer, auch unsere erste Wahl sein, wenn es mit Wathosen ins kühle Nass geht. Wir drücken beide Daumen, dass der Sommer nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Eine Zange oder anderes Werkzeug hat man immer griffbereit parat. Sie können an einer Art Telefonkabel (ja ganz genau: Telefone hatten vor langer Zeit mal Kabel) idiotensicher befestigt werden.

Die Verarbeitung ist top. Die Nähte sind qualitativ hochwertig verarbeitet und das reißfeste Nylon hält so einiges aus. Wir haben noch keine Beschädigungen feststellen müssen und das obwohl wir die Taschen seit einem halben Jahr im Einsatz haben und nicht gerade dafür bekannt zimperlich mit unseren Sachen umzugehen.